Anna, Life

Sportliche Vorsätze vs. Innerer Schweinehund

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Wie immer am Jahresanfang habe auch ich kleine Vorsätze, die hoffentlich nicht schon Ende Januar wieder begraben sind. Ich möchte versuchen, noch weniger Fleisch zu essen, noch bewusster im Moment zu leben und mir mehr Auszeiten gönnen. Letzteres ist mal wieder grandios gescheitert in 2016, aber ich gebe nicht auf. Zu meinen kleinen Auszeiten gehört auch regelmäßiger Sport. Ich merke, wie mein Körper sich mit weniger Rückenschmerzen und strafferer Haut bedankt. Zudem mag ich das Gefühl von Muskelkater echt ganz gern und einen freien Kopf und Gute Laune bekommt man obendrauf! Leider bin ich überhaut kein Freund von Yoga, ich habe es gerade erst wieder probiert. Wie so oft bei mir ist auch hier mein Problem, dass ich Abwechslung brauche. Deswegen trainiere ich seit fast einem Jahr mit einem Personaltrainer. Ich weiss vorher nie, was wir heute machen. Mal ist es eine Kraft-Ausdauer Stunde, mal mehr Stretching und Balance-Übungen. Stephan trainiert sonst hauptsächlich Marathonläufer und Triathleten – und mich Würstchen eben… Er ist von Kopf bis Fuß tätowiert und fast zwei Meter groß – Und was ich am Meisten an ich mag: Er quatscht nicht unentwegt und bedrängt mich mit zu viel guter Laune, wie man es gern aus diversen Fitnessstudios und den dortigen Kursen kennt, sondern quält mich fast lautlos und hat obendrauf einen sehr trockenen Humor. Da ich wie immer Probleme mit meinem Zeitmanagement habe, trainieren wir bei uns zu Hause. Er klingelt im Idealfall zwei- bis drei Mal die Woche und steht dann mit seinem riesigen Medizinball, Kettleballs und Terraband vor der Tür.

Wir machen viele Übungen mit Eigengewicht, Planken, Liegestütze, sogar auch Einflüsse aus dem Yoga wie z.B. der herabschauende Hund. Zwischendrin wird jedes Mal ausgiebig gedehnt und kurz etwas getrunken, danach geht es aber auch schon wieder los mit einer Runde Jumping Jacks oder Burpees…ich haaaasse Burpees, so wie jeder andere auch, aber ich schwöre euch, je öfter man die Dinger macht, desto routinierter wird man und sie tun irgendwann sogar weniger weh – minimal…

Schlimmer dagegen sind Stephans gefürchtete „Tabataas“, die oft am Ende der Stunde kommen. Dann, wenn man denkt, man hätte es fast geschafft, kramt er seine Stoppuhr raus und verpasst mir den Rest! „So und jetzt machen wir nochmal fünf Minuten abwechselnd Burpees und Jumping-Squats, in drei, zwo, eins geht´s los…!“

Seit das Jahr begonnen hat, schaffe ich es in all meinem Ladenbau-Chaos nicht mehr, mir Termine mit Stephan zu legen. Da wir aber im letzten Jahr „Vorarbeit“ geleistet haben, schaffe ich es mittlerweile, selbst mal hier und dort eine halbe Stunde zu sporteln. Ich mag keine langen Einheiten, bei mir muss es aus Zeitgründen schnell gehen, alles andere passt einfach nicht in mein momentanes Zeitmanagement. Wenn ich allein trainiere, nehme ich mir immer wieder kurze Kraft-Ausdauer-Workouts raus, manche aus dem „Bikini Body Guide von Kayla Itsines„. Ich hab mir das Programm irgendwann mal gekauft, es gibt aber sicher auch online „Probeworkouts“.

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Neben dem Sport versuche ich auch auf meine Ernährung zu achten. In der Zeit vom 2.01. – sagen wir mal 6.01. besonders…Ich liebe Kohlenhydrate über alles, würde jedes Sterne-Dinner für eine Spaghetti Bolo stehen lassen! Ich bekomme auch furchtbar schlechte Laune, wenn ich nur gesunden Kram esse. Seit der Geburt von Emil hat sich mein Geschmackssinn erstaunlicherweise noch einmal total geändert. Früher konnte ich an keinem Eisladen vorbeigehen, egal ob Sommer oder Winter. Eigentlich hätte ich mich den ganzen Tag von Kuchen, Cupcakes, Lakritz und Eis ernähren können, aber das ist irgendwie vorbei. Ich esse ab und zu noch immer mal gern ein Stück Kuchen, aber der Jeeper ist total weg! Auch hier würde ich jedes Eis gegen einen Teller Nudeln tauschen, es ist verrückt! Jedenfalls kann ich nicht behaupten, dass ich seitdem weniger wiege, kein Wunder, wenn man den Süßkram durch übermäßige Kohlenhydratzufuhr ersetzt.

Ich hatte die letzten Jahre auch keine Waage mehr, es gab Zeiten, da war ich ehrlich gesagt davon besessen, das Ding bis 45Kg zu quälen und meine Gedanken drehten sich sehr oft am Tag darum. Damals war ich Ende 20 und nicht wirklich glücklich. Deswegen hab ich das Ding irgendwann in die Tonne gehauen und einfach meinem Gefühl getraut. Es ging mir viel, viel besser, ich hab mich richtig befreit gefühlt.

Jetzt, fast zehn Jahre, ein Umzug, drei Läden und ein Kind später hab ich mir mal wieder so ein Höllengerät angeschafft. Es hat mich einfach zu sehr in den Fingern gejuckt. Vor Allem, weil ich mir vor einiger Zeit eine Polar A 360 Pulsuhr gekauft habe, um mal zu sehen, wie viel ich verbrenne, wenn Stephan mich so quält und wie es aussieht, wenn ich allein trainiere. Anhand der Uhr kann man ermitteln, wie viele Schritte benötigt werden, um auf sein Tagesziel zu kommen, wie viel man schon geleistet hat und und und. Ich steh ja auf solchen Schnickschnack, es motiviert mich ungemein. Zudem kann man die Uhr mit der Flow-App synchronisieren und jede Trainingseinheit wird aufgezeichnet. Sogar Schlaf könnte man aufzeichnen, aber das ist mir dann doch zu freakig. Der Clou ist aber die passende Polar Balance Waage, die das Gewicht per Bluetooth gleich auf die App überträgt.

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Als ich davon las, wollte ich das Ding unbedingt haben. Schnickschnack gepaart mit Schnickschnack, wie cool is das denn?! Da ich mittlerweile ziemlich weit weg bin, von den 45Kg, dachte ich mir, es wäre ganz gut nach so viel Rotwein und Keksen mal der Realität ins Auge zu blicken! Mein Ziel ist es, mal wieder 50Kg zu wiegen, ich hab mir sogar Essenspläne erstellt. Aber nicht solche, wie noch vor 15 Jahren „einfach nichts mehr essen“, sondern lieber gesund und langsam die zwei Kilo verlieren, statt auf Teufel komm raus. Ich starte meist mit einem Müsli mit Obst und Reismilch und mittags esse ich trotzdem Kohlenhydrate, nur eben keine Bolo mehr, sondern eine Hand voll Vollkornnudeln oder Reis mit ganz viel Gemüse und magerem Fisch, Fleisch oder Tofu. Abends wechsel ich zwischen noch weniger KH´s und viel Gemüse oder ich ersetze eine Mahlzeit mit einem Eiwessshake. Diese Shakes sind ja auch so eine Wissenschaft für sich! Ich finde sie oft viel zu süß, mit viel zu vielen Zusatzstoffen wie z.B. Aspartam enthalten. Das Zeut krieg ich dann einfach nicht mehr runter. Seit einiger Zeit benutze ich das „Performance Whey“ von HEJ.Es schmeckt nicht so künstlich süß und ich erwärme mir Abends manchmal meinen „Shake“ und trinke ihn als Kakao mit Kokosmilch, lecker!

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Es gibt für den Süßigkeitenjeeper zwischendurch auch Eiweissriegel von HEJ in den Geschmacksrichtungen „Cookies & Milk“ und „Chocolate & Almonds“. Ich würde die Dinger jetzt nicht wahllos futtern, aber wenn man unterwegs ist und kurz davor ist, die nächste Dönerbude zu stürmen oder kopfüber in Sahnetorte zu springen, gehen die Proteinbars sehr gut klar.

Jetzt geht´s inklusive Muskelkater erst einmal zur Fashionweek, da hab ich mir dann eine kleine „Cheatday-Phase“ genehmigt, weil ich es unmöglich schaffen werde, zwischen all den Shows und Terminen „clean“ und vor allem regelmäßig zu essen, geschweige denn Sport zu machen. Zudem hätte ich keinen Sportschuhe mehr in meinen viel zu vollen Koffer gequetscht bekommen, ihr seht schon wie sehr das mit meiner Konsequenz klappt…

Falls ihr wissen wollt, was ich so in Berlin treibe, schaut doch mal bei Instastories vorbei ♥

 

 

Vielen Dank an Polar und HEJ

 

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