Gedanken, Life, Love

let´s talk about sex, baby | BILLY BOY SKYN Hautnah

 

Als ich circa 16 Jahre alt war, ging es noch nicht wie heute darum wer gerade die neue Chloè Bag oder die meisten Follower auf Instagram hat, sondern darum, ob man denn auch schon die Pille nimmt und vielleicht sogar schon „echten Sex“ hat. Es war einfach total „In“ die kleine Blister Packung wie ein It-Piece mit sich herumzutragen – Je auffälliger, desto besser. Die meisten der Mädels in meinem Alter die die Pille nahmen, bekamen sie verschrieben, weil sie „Hautprobleme“ hatten. Ich wünschte mir damals auch Akne, hatte aber zu meinem Unglück keine. Wie neidisch war ich auf die coolen Girls, die diesen kleinen Aufkleber auf ihrem Diary kleben hatten, der sie daran erinnern sollte, die Pille rechtzeitig einzunehmen – Ich hätte alles dafür gegeben. Apps die dafür zuständig sind, so wie heute gab es natürlich nicht, geschweige denn Handys oder gar Internet.

Über die Risiken und Nebenwirkungen solch einer hormonellen Verhütung machten wir uns alle keine Gedanken, schließlich war cool sein viel wichtiger. Irgendwann war ich dann auch im „Circle of Grown up“ und stolz wie Bolle. So lebte es sich die nächsten fünfzehn Jahre mehr oder weniger gut mit der hormonellen Verhütung. Aufgrund von wachsenden Beschwerden, wie Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Phasen, Fressattacken oder auch Hungerkuren, Wutausbrüche und Heulkrämpfe, probierte ich Vieles aus und blieb die letzten Jahre auf dem Verhütungsring hängen, da er die kleinste Menge an Hormonen abgibt und somit am Wenigsten mit mir und meinem sensiblen Gemüt anstellte.

Nichts desto trotz wurde ich überraschend schwanger und war darauf hin fast zwei Jahre „clean“, es war wunderbar! Heulattacken vor Freude und grundlose, nicht endende Lachkrämpfe waren meine neuen Begleiter, zusätzlich gepusht von den Glückshormonen die so eine Schwangerschaft mit sich bringen, besser als jeder Joint!

Meine damalige Frauenärztin riet mir nach der Geburt sehr dazu, wieder hormonell zu verhüten und da ich auf keinen Fall erneut schwanger werden wollte, begann ich wieder den Verhütungsring zu nehmen. Ich kam aber überhaupt nicht mehr auf die hormonelle Veränderung klar, fühlte mich schlecht, war teilweise sehr down und vor allem fremd im eigenen Körper.

Seit circa drei Jahren verhüte ich nun schon nicht mehr hormonell, sondern nur noch natürlich und fühle mich viel freier und wohler in meiner Haut. Gerade heute, in Zeiten von Apps und Internet finde ich Pille und co. oft eher überflüssig und die selbstverständliche, sorglose Einnahme von Hormonen bedenklich. Ich verhüte heute indem ich meine Zyklus anhand einer App beobachte und dadurch meine fruchtbaren Tage berechne. Klar, Vorraussetzung dafür ist ein regelmäßiger Zyklus und müsste ich mir das alles selbst errechnen, würde ich wahrscheinlich auch regelmäßig an meine Grenzen stoßen, aber in den letzten Jahren hat die Kombination erstaunlich gut funktioniert.

Tja und wenn man dann eben fruchtbar ist und oder einfach noch sicherer sein möchte, dann verhütet man klassisch mit Kondomen, denn auch die haben sich in den letzten Jahren stets weiterentwickelt wie z.B.  „BILLY BOY SKYN Hautnah“. Diese sind aus latexfreiem Polyisopren und dadurch noch weicher und gefühlsintensiver (Ha! Keine blöden Ausreden mehr von den Typen die behaupten sie seien gegen Latex allergisch!) und trotzdem sicher.

Heute würde ich nicht mehr einfach so sorglos auf Hormone zurückgreifen und finde es nach wie vor bedenklich, wie selbstverständlich noch immer damit umgegangen wird – vor allem bei jungen Frauen. Ich bin für eine stärkere Aufklärung darüber, was Hormone im Körper (erst recht zusätzlich zur Pubertät) bewirken können und welche Alternativen es gibt, denn könnte ich mich heute nochmal entscheiden, ich wäre von Anfang an dagegen, auch wenn dann kein Aufkleber auf meinem Diary geklebt hätte…

 

Viel Spaß beim Liebe machen…

In Kooperation mit Billy Boy

Photos: Leonie Hinrichs

 

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5 Kommentare

  • Antwort Nina 13. April 2017 um 10:58

    Was ein herrlich offener Beitrag

  • Antwort Stacy 13. April 2017 um 20:52

    Finde es super, dass du in deinem Blogpost so offen sprichst!! Ist mal ein anderes Thema… echt super!!!:)

  • Antwort Anne 18. April 2017 um 18:44

    Ich verhüte nun schon seit 2 Monaten nicht mehr hormonell und es ist wunderbar.
    Wenn man 15 ist, dann dreht sich die Welt eben nicht um Nebenwirkungen, ich musste erst 24 werden um zu checken, dass das vielleicht nicht das beste für mich und meinen Körper ist!:)

    Liebst, Anne
    http://www.einfachanne.wordpress.com

  • Antwort MissesHAPPY 20. April 2017 um 9:55

    YEAH Anna – DANKE! Die Pille wird jungen Frauen als Lifestyleprodukt gegen Pickel und Dickwerden angeboten: das gehört echt untersagt! Ich frage mich auch ernsthaft, ob ein Zusammenhang zwischen all den unerfüllten Kinderwünschen und dem jahrelangen Nehmen der Pille besteht, der uns einfach nicht kommuniziert wird…

  • Antwort Storm of Love (ARD): Unusual contraceptive method - unveiling around TV star - theC5.com 22. Februar 2020 um 14:58

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