Letzte Woche war der Wurm drin! Fieberndes Kind, strömender, nicht enden wollender Regen und mittelmäßige Laune! Zudem mache ich gerade eine gesundheitsbedingte Ernährungsumstellung und verzichte auf ALLES was Spaß macht, wie Zucker, Getreide, Milchprodukte und Hülsenfrüchte. Einziger Trost: Nicht komplett Low Carb, denn Kartoffeln und Reis gehören auch zum Ernährungsplan.
Ihr kennt mich, ich durchforste dann das ww nach allem, was nicht nach Verzicht klingt oder aussieht. Meine Wahl fiel auf ein leckeres Curry. Obwohl ich Fleisch und Fisch essen darf, entschied ich mich für die vegane Version, denn gerade in der asiatischen Küche kann man gut auf Fleisch verzichten. Natürlich schmeckt es auch mit Huhn, Rind, Garnelen oder Tofu, da sind euch keine Grenzen gesetzt. Das Gericht ist auch ideal, wenn man keine Lust hat bei strömendem Regen einkaufen zu gehen, denn man wirft einfach alles zusammen, was der Kühlschrank hergibt.
Ich habe mir ja fest vorgenommen niemals über dieses wahnsinnige Wetter da draußen zu fluchen, aber so langsam freue selbst ich mich über ein paar Tropfen Sommerregen. Dennoch liebe ich die warmen Abende und die Tatsache, dass man einfach jeden Tag barfuß rumlaufen kann. Ich merke aber auch, dass ich mich mehr und mehr dabei erwische, wie ich mich nach Limo und Eistee sehne, weil Wasser einfach auf Dauer nicht mehr so kickt…
Ich war sowieso nie ein großer Frühstücksfan. Wie ihr wisst, wär ich bisher gut und gerne schon um 07:30 Uhr mit nem Teller Nudeln in den Tag gestartet. Da ich die Option oft nicht hatte, fiel das Frühstück hier und da auch aus – So lange, bis es spät genug für Nudeln war…
Seitdem ich mich ketogen ernähre muss ich frühstücken, sonst fall ich irgendwann in ein riesiges Hungerloch. Ich habe über Sojaflocken (geht so), Rühr- oder Spiegelei mit Speck (an Tag zehn auch nicht mehr geil) oder meine heiß geliebten Ketobrötchen schon alles gehabt. Was mir fehlte, war ein fluffiges, innen weiches und außen knuspriges Brot.
Das Rezept habe ich von der lieben Nina, die es mir auf Instagram geschickt hat und die ich, wie viele andere von Euch, mit meinem Keto-Wahnsinn angesteckt habe! Ich finde das so mega cool, dass so viele mitmachen – DANKE!
Ich habe am Wochenende gecheatet und der heutige Tag war mein Keto-Comeback und somit nicht gerade mein Freund. Alles, was ich mir gekocht habe, hat mir nicht geschmeckt und deswegen habe ich eben Ninas Brotrezept gebacken, um morgen mit einem super Avocado-Tomaten-Brot in den Tag zu starten.
Hier kommt das (etwas abgewandelte) Rezept für Ketobrot:
Backofen auf ca. 200 °C Ober / Unterhitze vorheizen
Zutaten:
4 Eier (Größe M)
100g Crème Fraiche oder Frischkäse
60g Sonnenblumen-, oder Kürbiskerne (oder was ihr sonst gerne mögt)
80g Mandelmehl (ich mische immer halb Mandelmehl, halb gemahlene Mandeln)
Klar, man kann bei ketogener Ernährung nicht einfach so ins Café gehen und Schokokuchen bestellen, aber man darf Schokokuchen essen, wie geil ist das denn?
Wow! Ich hätte es selbst nicht gedacht, aber ich lebe nun schon seit achtundzwanzig (!) Tagen ketogen. Keine Nudeln, kein Brot, keine Kartoffeln, keine Milch, keinen Zucker. Dafür viel Fleisch, Fisch, Eier, Avocado, Salat und Gemüse. Ich hab mich wirklich dran gewöhnt und das, obwohl ich früher mindestens einmal am Tag Nudeln gegessen habe. Und wenn ich ehrlich bin, fühlt sich mein Körper richtig, richtig gut an. Ich bin viel fitter, wacher, habe keine Magenschmerzen mehr und esse so viel und so regelmäßig wie noch nie zuvor. Das Beste daran ist, dass es auch irgendwie Spaß macht. Ich koche so viel, wie lange nicht mehr, probiere täglich neue Rezepte aus und bin ständig überrascht, wie gut man Zucker- oder Mehlfrei essen kann. Wie neulich schon erwähnt ist Pinterest mein neuer, bester Freund!
Meine Neuentdeckung der letzten Woche sind Ketobrötchen. Ich habe sie für Burger gebacken. Am besten gleich die doppelte Menge vorbacken, denn man kann sie auch prima zum Frühstück essen oder einpacken. Zwei Rezepte habe ich ausprobiert und meinen Favoriten verrate ich euch heute:
Zutaten für sieben kleine oder vier normale Ketobrötchen:
Alle trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und verrühren. Ich habe noch getrocknete Kräuter dazu getan, aber auch Currypulver mit Kurkuma oder getrocknete Tomaten sind toll darin.
Eiweiß dazugeben und mit einem Mixer (Knethaken) kurz verrühren.
Das heiße Wasser nach und nach dazugeben und alles zu einem Teig verrühren.
Backpapier auf ein Backblech geben und 6-7 kleine Portionen oder vier Große darauf verteilen. Die Brötchen gehen nicht so sehr wie normale auf, also schon in etwa die Größe draufgeben, die es später werden soll.
Ich habe noch etwas Sesam obendrauf gestreut und auf die Brötchen mit einem Messer ein Kreuz geritzt.
Je nach Größe ca. 35-50Minuten backen (Stäbchenprobe)-
Kurz abkühlen lassen und belegen oder eine Burgerparty schmeißen.
Hier kommt noch mein Blitzrezept für selbstgemachte und leckerste Mayo:
100 ml Olivenöl (oder mehr wenn zu flüssig, alternativ für die Ketos MCT Öl)
1 TL Senf
1 Ei
1 TL Zitronensaft
Salz
Pfeffer
Alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab mixen. Dabei den Pürierstab so lange auf dem Boden lassen, bis das Öl sich verbunden hat und die Masse weiß wird und dann langsam den Stab hochziehen – Fertig!