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TRAVEL WITH KIDS | mallorca | Park Hyatt

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Ich wurde schon des Öfteren gefragt, wo man denn schön mit Kind Urlaub machen kann. Damals, als ich noch kein Kind hatte, da habe ich mir ehrlich gesagt nie Gedanken gemacht, ob dieses traumhafte Resort oder das schnuckelige Hotel dort „adults only“ beherbergt oder nicht, es war mir schlichtweg egal. Jetzt, ein Kind und ein paar Jahre später, sieht es anders aus. Da finde ich es teilweise schade, dass schöne Hotels nur für „die Erwachsenen“ Platz haben, manchmal ärgere ich mich sogar über diese Ignoranz! Noch schlimmer finde ich allerdings das andere Extrem – Familyhotels und Clubs, die speziell NUR für Familien ausgerichtet sind – mein persönlicher Albtraum!

Überall wird man von verkleideten, übertrieben gut gelaunten Animateuren angesprungen: „Hiiiiii, ist bei Euch am Tisch noch ein Plätzchen freiiiiii?“ Man will gerade „Äh Nee!“ antworten, da sitzt die Person meist schon neben Dir. Überall werden „lustige“ Spiele angeboten (auch für die jung gebliebenen Erwachsenen unter uns) und wer am Ende des Urlaubs den Clubsong nicht auswendig kann, muss spätestens jetzt die CD kaufen, denn es wurde gute Gehirnwäsche beim Nachwuchs betrieben! Das hat zur Folge, dass man das restliche Jahr bis zum Erbrechen mit dieser Musik im Auto oder dem heimischen Player gequält wird! Mag toll für die Kinder sein, aber so tolerant bin ich einfach nicht – erst recht nicht im Urlaub, denn auch ich möchte ein bißchen Entspannung erleben und nicht ständig angequatscht werden!

Da muss es doch noch etwas zwischen „Adults only“ und „Kidsanimationoverload“ geben! Gibt es! Schöne Hotels und Resorts, die auch kinderfreundlich sind, wie das neue Park Hyatt Hotel auf Mallorca zum Beispiel. Es eröffnete erst kürzlich und liegt an der Nordküste Mallorcas. Das Hotel erstreckt sich an einem Hügel über das atemberaubende Tal von Cap Vermell in seiner ganzen Schönheit und ist aufgebaut wie ein kleines Dorf, etwas Vergleichbares habe ich so noch nie auf Mallorca gesehen.

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Da wir Mallorca sowieso sehr lieben seitdem wir Emil haben, weil es so unglaublich einfach zu erreichen ist, die Strände und das Essen supergut sind und der Flug mit seinen knappen zweieinhalb Stunden mit nem Dreijährigen easy zu handeln ist (dauert genau einen Lego-Duplo-Turm, drei Pixie Bücher, einmal Kapü bestellen und ne Apfelschorle, einmal das Zwergenorchester anhören, sowie zwei Folgen Feuerwehrmann Sam gucken), wollten wir das neue Park Hyatt unbedingt mal ausprobieren. In den letzten Jahren waren wir meist in der Nähe von Santanyi, denn ich liebe die Strände von Es Trenc und das kürzlich eröffnete Cassai Beach House in Colonia de Sant Jordi. Aber die Insel ist groß und möchte entdeckt werden, also fuhren wir dieses Mal in die Nähe von Capdepera, wo das Hotel liegt.

Wie gesagt, der Anblick dieses wunderschönen Hotels verschlägt einem die Sprache, wenn man den Berg hochfährt und es sich in seiner ganzen Pracht zu erkennen gibt. Gleich neben der Rezeption gibt es einen kleinen Marktplatz mit dem Café sa Placa und einen von vielen Springbrunnen, die wir natürlich ALLE auch als Bademöglichkeit ausprobiert haben. Mittags kann man hier prima nach dem Pool einen kleinen Stop machen, ne Flotte Nudel essen, oder am Nachmittag die leckersten Kuchen probieren.

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Neben dem Café gibt es drei weitere Restaurants. Ein Asiatisches (die Dumplings, der Glasnudelsalat und die große Suppe sind meine Favouriten dort), ein Tapas Bar und das Balearic, dort gibt es für jeden Geschmack etwas. Zudem kann man überall Kindermenüs anfordern und Sonderwünsche wie „also wir hätten gern die Nudeln mit Butter, die Tomatensoße aber bitte unbedingt extra und den Käse auch“ (man will ja keinen Tobsuchtsanfall im Restaurant riskieren, nur weil die Soße im Vorfeld die Nudel berührt hat oder ihr zu nah gekommen ist) werden gern erfüllt.

Somit sind wir auch schon beim nächsten Punkt, einer der hier unglaublich groß geschrieben wird – Service! Ich finde, es gibt nicht enttäuschenderes, als viel Geld für ein gutes Hotel hinzulegen und jede Bitte oder Wunsch wird einem mit „Nein, nur so wie es da steht!“ verwehrt. Das ist im Park Hyatt ganz und gar nicht der Fall. Das ganze Personal ist wahnsinnig kinderfreundlich, gut gelaunt und sehr bemüht. Fakt ist ja, dass man mit einem Sohn circa ein Drittel des Urlaubs immer an irgendwelchen Autos, Bussen oder Bahnen rumsteht und diese bewundert, statt längst am Pool zu liegen oder die Füße in den Sand zu stecken. Im Park Hyatt gibt es zudem noch Golfcarts, mit denen man sich von A nach B bringen lassen kann. Sprich, man steht jeden Tag mehrere Male bei den Dingern rum und sieht dem eigenen Kind beim Fachsimpeln mit den Fahrern zu… Alle werden von Emil mit „Hola“ begrüßt und mit „Adios“ verabschiedet. Außerdem gibt’s oft ne Sonderrunde im Golfcart, wenn man ganz lieb fragt, oder vor Müdigkeit oder von zu vielen Nudeln mit Butter den Berg nicht mehr hoch zum Zimmer kommt.

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Die Zimmer sind groß und wunderschön eingerichtet. Jedes hat eine Terrasse oder einen Balkon. Wir hatten Letzteres mit einem atemberaubenden Blick auf die Berge und über Teile des Hotels. Abends konnte man bei einem Glas Wein den Sonnenuntergang von dort aus genießen, wobei er auch von den Restaurants aus wunderschön zu betrachten ist.

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Außerhalb des Hotels kann man sich auch wunderbar umschauen. Zum nächsten Strand sind es mit dem Hotelshuttle knappe fünf Minuten. Dieser ist aber nicht wirkllich das, was man sich unter einem wunderschönen mallorquinischen Strand vorstellt,  da gibt es in der Umgebung weitaus Attraktivere. Die Bucht Cala Torta ligt nur knapp 20 minuten entfernt. Auf dem Weg dorthin kann man prima einen Stop in Artà einlegen. Dienstags ist Markttag in dem kleinen Dorf. Momentaner Instagram-Hotspot ist das Café Parisienne, das wahnsinnig leckere Kuchen und Churros mit Kakao anbietet. Außerdem gibt es dort einen sehr schönen Hinterhof.

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Acht Kilometer weiter liegt dann die hübsche Cala Torta. Man gelangt dorthin über eine kleine Straße, die durch unberührte Natur führt. Nichts für Leute, denen beim Fahren durch die Serpentinen nach kotzi kotzi zumute ist, denn hier und dort ist der Abhang schon gefährtlich nah und ungesichert. Doch der Weg lohnt sich, denn nicht nur die unberührte Umgebung, sondern auch das Ziel, die Cala Torta, belohnen einen. In der Bucht befindet sich eine kleine Strandbar, die in den Sommermonaten täglich geöffnet ist und mit dem Sonnenuntergang schließt. Wenn man wie wir mit einem kleinen Vegetarier unterwegs ist, muss man auf jeden Fall ordentlich Proviant einpacken, denn es gibt nur die riesige Seafood-Plate (ich habe noch nie so viele Schalentiere und Muscheln auf einem Teller gesehen), gegrillten Fisch und Hühnchen. Dazu gibts drei Salatblätter, die man sich selbst mit Öl beträufelt und das wars! Die Bar ist oft bumsvoll, denn der gute Ruf der Küche hat sich scheinbar rumgesprochen.

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Ein anderes Ausflugsziel ist das Castell de Capdepera, eine Festung (oder deren Reste) aus dem 14. Jahrhundert. Wir haben uns dort intensivst auf Rittersuche gemacht, leider haben wir an dem Tag aber keine erspähen können, die Hasennase war ziemlich enttäuscht. Dafür gab es aber einen Raum mit Uhus und Schneeeulen zu entdecken. Dass die armen Tiere da tagein tagaus sitzen müssen und von irgendwelchen Touristen angeglotzt werden, muss man wohl irgendwie ausblenden – mir fällt das schwer. Zwischendrin dürfen sie dann mal ein Ründchen fliegen und man wünscht sich insgeheim, dass sie einfach nicht mehr wiederkommen… Von oben hat man einen spektakulären Blick, ein Besuch dort lohnt sich.

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Es gibt noch unzählige, weitere Sehenswürdigkeiten, Märkte und Strände zu bewundern, aber da wir jeden Tag feste Dates mit anderen Kindern am Hotelpool hatten, haben wir immer nur kleine Ausflüge gemacht. Zudem hält man mit einem Dreieinhalbjährigen nur bedingt die minütliche „wann sind wir daaaaaaaa!?“ Fragerei aus. Alles, was weiter als eine halbe Stunde weg war, haben unsere Nerven nicht mitgemacht 😉

Zudem gab es nicht wenige Hotelgäste, die das Park Hyatt aufgrund seiner Attraktivität gar nicht verlassen haben. Der Spa dort ist wunderschön und an nicht so sonnigen Tagen ein Paradies. Im Frühling 2017 soll dazu der angeschlossene Countryclub eröffnen, mit einem großen Innen- und Außenpool, Tennisplätzen, zwei Spielplätzen und vielem mehr. Schon allein deswegen müssen wir unbedingt noch einmal dort hin…

 

 

 

 

Danke an das Park Hyatt Mallorca für den wunderschönen Aufenthalt

(all photos taken by Olympus OM-D)

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14 Kommentare

  • Antwort Sabrina Wirth 19. Oktober 2016 um 12:48

    Ein Star Wars Pflaster, wie niedlich 🙂 Die liegt mein Neffe auch, auch wenn er keine Ahnung hat, was die Figuren wirklich bedeuten^^
    Schöne Bilder liebe Anna!

  • Antwort Michaela Tammen 19. Oktober 2016 um 22:58

    Das liest sich ja toll. Haben sie Dir den Urlaub geschenkt für diesen Beitrag + Fotos? Falls ja fände ich ja ein Hinweis ganz gut…

    • mm
      Antwort Anna Angelina Wolfers 20. Oktober 2016 um 12:19

      Liebe Michaela,

      Nein, den Urlaub habe ich nicht geschenkt bekommen, sonst hätte ich ihn mit Sicherheit auch gekennzeichnet.

      Viele Grüße,

      Anna

  • Antwort Tina Zumak 19. Oktober 2016 um 23:33

    Für 1 Woche wird man zwischen 2250 Euro (günstigstes Zimmer) und 4000 Euro (Halbpension) los z.B. März 2017. Ohne Flug und Auto natürlich.

    Wer bitteschön kann sich so einen Urlaub mit Kind leisten? Vermutlich keiner der Besucher Deines Blogs. Das ist ja toll dass du eine gesponsorte Reise für Hyatt machst, zumindest für Dich…

    • mm
      Antwort Anna Angelina Wolfers 21. Oktober 2016 um 21:38

      Liebe Tina,

      wie bereits in dem ein- oder anderen Kommentar erwähnt, habe ich dafür bezahlt. Es gibt bis zum 31.10. Eröffnungsangebote, ausserdem war ich ausserhalb der Saison dort.

  • Antwort Valerie Hausmann 20. Oktober 2016 um 19:38

    Hallo Anna,
    In deinem Text schreibst du, dass Emil Vegetarier ist. Da ich auch gerade schwanger bin und wir darüber nachdenken, unser Kind vegetarisch zu erziehen, wollte ich nachfragen, wie ihr das durchzieht. Wieso habt ihr euch dafür entschieden? VeVerzichtet ihr auch auf Fleisch? Kocht ihr immer extra? Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen. By the way: Toller Artikel! 🙂

    Liebe Grüße,
    Valerie

    • mm
      Antwort Anna Angelina Wolfers 21. Oktober 2016 um 21:35

      Hallo liebe Valerie,
      Erst einmal Glückwunsch zur Schwangerschaft und Euch alles Gute.
      Emil geht in eine Kita, die vegetarisch kocht. Dort vermisst er Nichts und mag auch kein Fleisch, wenn man es ihm anbietet. Wir versuchen nach und nach auch auf Fleisch zu verzichten, ich lerne jeden Tag von meinem Kind dazu. Würde ich immer wieder so machen und kann ich nur empfehlen.

      Liebst,

      Anna

      • Antwort Valerie Hausmann 22. Oktober 2016 um 10:46

        Vielen lieben Dank für deine Antwort! Das scheint mir eine tolle Lösung zu sein. Und wie wunderbar, dass man sich von seinem Kind so einiges angucken kann.

  • Antwort Katharina 21. Oktober 2016 um 13:58

    Hallo Anna,
    Schöner Artikel, schöne Bilder. Ich habe gerade mal die Preise gecheckt: mit yfrühbucherrabatt kostet es im Mai 2017 für 2 Erwachsene und 2 kleine Kinder (0 und 3) ab 1440 Euro – pro Nacht. Sehr exklusiver Familienurlaub also. Was hat das denn bei Euch gekostet?
    Viele Grüße
    Katharina

  • Antwort Lena 21. Oktober 2016 um 15:11

    Super schöne Bilder?Jetzt hab ich Fernweh!
    Glg
    Lena

  • Antwort BEAUTY | hallo herbst... • Anna Wolfers 24. Oktober 2016 um 8:31

    […] er aber doch ziemlich plötzlich, der Herbst. Anfang Oktober war ich noch für ein paar Tage auf Mallorca, um die letzten Sommersprossen mit meiner Nase zu fangen und als ich zurückkam, da war es kalt, […]

  • Antwort Janin 24. Oktober 2016 um 23:15

    Liebe Anna,

    Tut mir leid, dass ich den Blog erst jetzt lese und auch jetzt erst kommentiere aber ich hatte in der Letzen Zeit einfach zu viel Stress. Ich war total begeistert von deinem Eintrag. Wahnsinn, dieses Hotel ist der absolute Hammer. Ich habe gleich mit meinen Eltern geredet ob wir da nicht auch vielleicht mal hinfahren können. Ich finde Hotels wo keine Kinder erlaubt sind auch total schrecklich umso mehr erfreut bin ich darüber, dass es Hotel gibt die an Kinder und die Erholung der Erwachsenen denken. Ich war leider noch nie auf Mallorca aber ich würde das wahnsinnig gerne ändern. Aber unsere Sommerziele stehen eigentlich schon fest. Aber vielleicht ändert sich ja noch was und sonst einfach 2018. Die Bilder die du hochgeladen hast sind toll, du bist so wunderschön und siehst wirklich sehr erholt aus, dein kleiner Emil ist natürlich super süß und ihr seit einfach eine tolle Familie. Da könnte man glatt neidisch werden 😉 Vor allem auf den Sonnenuntergang, das leckere Essen, die schönen Ausflüge, das genießen am Pool, ja sogar auf die Nudel mit Butter.
    Euch noch einen schönen Herbst und bleibt wie ihr seit. <3

  • Antwort Katharina 3. November 2016 um 9:56

    Wow *_* Sofort Fernweh bekommen.. Hach, ich liebe deinen Schreibstil und äußserst sympatisch, dass du das mit den Hotels genauso siehst 🙂

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